In zwei Wohngemeinschaften, die in Sozialwohnungen der GWG -(Gemeinnützige Wohnstätten- und Siedlungsgesellschaft mbH)- im Harthof, gegründet worden sind, können jeweils neun demenziell erkrankte Personen ein weitgehend normales und selbst bestimmtes Leben führen. Die Mieter/innen haben die Chance in einer familienähnlichen Struktur, die Sicherheit und Orientierung bietet, ein hohes Maß an Lebensqualität zu erhalten.
Diese Wohngemeinschaften sind in die Trägerschaft der einziehenden Gemeinschaften übergegangen. Diese haben zur Versorgung der Mieter/innen die Betreuungs- und Pflegedienste Demenz WGs im Caritas-Zentrum München-Nord beauftragt. Diese Dienste übernehmen rund um die Uhr mit qualifiziertem Personal die hauswirtschaftliche Grundversorgung sowie die Betreuung und Pflege der Mieter/innen.
Die Träger entscheiden über die Struktur der Tagesgestaltung wie z.B. Speisepläne, Freizeitangebote oder die Ausstattung der WGs, ebenso wie bei neuen Interessent/innen, wer künftig in die WGs einziehen soll.
Mietrechtlich erhält jede Person von der GWG - der Vermieterin dieser Wohnungen - einen eigenen Mietervertrag. Die Erkrankten können in der Regel bis an ihr Lebensende in der Wohngemeinschaft bleiben.
Ein Vorteil ist, dass die Mieter/innen sich nach ihren Möglichkeiten an den Alltagsaktivitäten beteiligen können wir z.B. beim Kochen, Backen und Wäsche waschen und dadurch Aufgaben haben und Wirksamkeit erfahren - wichtige Voraussetzungen für den Erhalt des Selbstwertgefühles und des Sinnerlebens bei Demenz.
Diese Wohngemeinschaften sind gedacht für Männer und Frauen ab 60 Jahren, die an einer Demenz erkrankt sind und eine Einstufung in die Pflegeversicherung haben. Wichtige Voraussetzungen sind zudem, dass die interessierte Person und ihre Angehörige seit ca. 5 Jahren in München leben und das das Einkommen der künftigen Mieter/innen 1.000 € brutto (bei Schwerbehinderung mit GdB >50 bis max. 1.600 € nicht übersteigt.
Diese Wohngemeinschaften leben von Egagement der rechtlichen Vertreter/innen (in der Regel der Angehörigen), die als Träger die Verantwortung über Struktur und Ausstattung übernehmen.
Die Kosten können in einem persönlichen Beratungsgespräch näher erläutert werden. Sie belaufen sich erfahrungsgemäß zwischen 3.000 und 5.000 € und werden in der Regel neben Pflegekasse vom Sozialhilfeträger mitfinanziert.
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